Das Selbst

Das Selbst

„Bete immer dafür, dass Du Augen hast, die das Beste in den Menschen sehen, ein Herz, das das Schlimmste vergibt, einen Geist, der das Schlechte vergißt und eine Seele, die niemals das Vertrauen in Gott verliert.“

Das Selbst – Du, ich oder jeder andere Mensch – besteht aus vier miteinander harmonierenden Komponenten. Da gibt es in aller erster Linie unseren lieben Körper, der das ‚Haus‘ für die Seele, den Geist und die Psyche ist. Diese vier Teile zusammen bilden also das Selbst.

Der Körper

Wie den meisten von uns bewusst ist, zerfällt der Körper in seine Bestandteile, sobald er nicht mehr beseelt ist oder anders ausgedrückt, sobald die Seele entscheidet, ihn zu verlassen. Es ist müßig, zu erwähnen, dass ihm trotzdem die gleiche Bedeutung wie der Seele, dem Geist und der Psyche zukommen sollte. Das Selbst lebt von der Harmonie zwischen seinen Einzelteilen. Keines davon sollte sich als Primus inter Pares zwischen den anderen ‚aufspielen‘ oder über die anderen stellen. Wir alle wissen, wie gerne das unser liebes Ego, als Teil des Geistes, mitunter auf unliebsame Weise und zu Lasten der anderen für sich in Anspruch nimmt.

Habe selbst die Bedeutung des Körpers für mein Wohlbefinden erst in den letzten Jahren richtig zu schätzen gelernt. Vorher habe ich lange Zeit nur ‚Raubbau‘ an ihm betrieben und damit natürlich auch schmerzhafte Erfahrungen sammeln müssen. An dieser Stelle erwähne ich lediglich inzwischen erlöste bzw. geheilte Verletzungen und Krankheiten, wie Hautkrebs, Bluthochdruck, Achillessehnenriss, Meniskusanriss, falsche Zähne, etc.

Seitdem mir bewusst ist, wie sehr auch der Körper und dessen Heil von meinem psychischen Angstniveau abhängt, desto intensiver kümmere ich mich zeitnah darum, der nächsten sich zum Abschied vorbereitenden Angstschicht die Möglichkeit einzuräumen, sich ihrer langjährigen und von mir mit Dankbarkeit angenommenen Funktion zu entledigen und in Liebe transformiert zu werden. Das tue ich inzwischen mit wahrer Freude und bin seitdem kaum noch krank, nehme überhaupt keine schulmedizinisch verschriebenen oder homöopathisch indizierte Hilfsmittel zu mir und, was noch viel wichtiger ist, ist, dass ich mich von Mal zu Mal glücklicher fühle. Es ist einfach wunderbar. Und das möchte ich von Herzen an Dich und andere weitergeben.

Verglichen mit den anderen drei Selbst-Komponenten ist der Körper derjenige, dem die größte Aufmerksamkeit zukommen sollte. Ist er nämlich nicht gesund, kann die Seele nicht die Erfahrungen sammeln, die sie für ihre Entwicklung braucht, kann der Geist nicht seine Pläne materialisieren und kann die Psyche nicht wirklich glücklich sein. Der Körper bedarf somit besonderer Pflege nicht nur im Sinne einer gesunden Ernährung, einer regen Bewegung und eines erholsamen Schlafs. Bevor er seine Signale durch entsprechende Krankheiten sendet, somit also eher ein Spätwarnindikator für Unregelmäßigkeiten im System des Selbst darstellt, sollten wir viel früher darauf achten, welche Botschaften uns Begegnungen mit Tieren (siehe auch das Buch ‚Krafttiere begleiten Dein Leben’, von Jeanne Ruland), besondere Träume oder sonstige Zeichen im außen vermitteln wollen. Einfach nur deshalb, um den Körper rechtzeitig vor weiteren Schäden zu bewahren. All‘ diese Hilfsmittel nutze ich intensiv während der Begleitung von Kunden als ‚dergluecklichermacher.de.

Die Psyche

Und damit finde ich eine richtig passende Überleitung zur Psyche – mein wirkliches ‚Steckenpferd‘, Tatsache welche, Du in der Zwischenzeit sicherlich bemerkt haben dürftest. Die Psyche stellt für mich nur Gefühle und Emotionen dar. Hierbei gibt es nur zwei Urgefühle: Liebe und Angst. Und diese beiden verhalten sich komplementär zueinander. In dem Maße, in dem ich in der Lage bin, meine Ängste zu erlösen bzw. umzuwandeln, genau in dem Maße schaffe ich es, mein Liebesniveau und meinen Bewusstseinslevel zu erhöhen. So simpel, oder? Wenn das denn wirklich so einfach wäre. Ja, ist es. Noch ein kurzer Hinweis zu den Emotionen. Sie sind für mich ‚Auswüchse‘ der beiden Gefühle. Aus der Liebe heraus entsteht Freude, Lachen, Glück, Geselligkeit, etc. Die Angst ist ursächlich verantwortlich für die Emotionen wie Wut, Zorn, Hass, Ablehnung, etc. Deswegen bezeichne ich mich als eine Art ‚Glücklichermacher‘. Mit der Umwandlungsmethode gelingt es mir, Menschen glücklicher zu machen. Je mehr jemand Interesse daran hat, zum ‚Ängsteumwandler‘ zu werden, umso schneller wird er wirklich glücklicher im Leben. Das kann ich nach nunmehr 13 Jahren dieses selbst gegangenen Weges ohne irgendwelchen Zweifel sagen und behaupten. Das Schwierige zu Beginn dieses Weges ist es, den Mut, die Kraft und das klare Ziel zu haben, sich diesen Ängsten zu stellen. Für mich ist die Angst, auch die psychologische, ein unabdingbarer und willkommener Lebensgefährte. Sie hat mir bisher und tut es auch weiterhin, einen solch, mit Geld nicht aufzuwiegenden Dienst erwiesen, dass ich gerade aus lauter Dankbarkeit zu Tränen gerührt bin. „Danke Euch von Herzen, ihr lieben Ängste, dass ihr für mich allzeit da seid“. Die überflüssigen Ängste, die ich nach und nach in Liebe umwandeln möchte, haben zeitlebens eine Schutzfunktion für mich gehabt. Diese habe ich nun mitunter nicht mehr nötig. Aber, ich kann die Angst nur dann umwandeln, wenn ich sie vorher angenommen, gewürdigt, respektiert, ja, sprichwörtlich in den Arm genommen habe. Auch ist mir wichtig, ihre Existenzberechtigung anzuerkennen und sie den Zeitpunkt der Umwandlung in Liebe bestimmen zu lassen. Ich möchte der Angst auf Augenhöhe begegnen – mich also weder darüber stellen, noch mich ihr gegenüber unterwürfig verhalten. Ich akzeptiere auch, wenn sie sich durch meine Unachtsamkeit ein Eigenleben in meinem System aufgebaut hat und nun um ihre Existenz fürchtet. Das ist für mich wahres Mitgefühl, das gar nichts mit Mitleid zu tun hat. Übrigens, Mitleid mit jemandem zu haben, der in einer schwierigen Lage ist, hilft demjenigen gar nicht. Wohl aber ist es schön, Mitgefühl mit ihm zu haben. Um den Schmerz transformieren zu können, bedürfen wir seiner Gesamtheit. „Geteiltes Leid, ist halbes Leid“, ist eine Mär. Das stimmt einfach gar nicht. Wohl aber stimmt, dass geteiltes Glück, doppeltes Glück bedeutet. Seit ich so glücklich mit mir bin, habe ich einfach nur das Bedürfnis dieses Glück mit anderen zu teilen. Und das ist einfach nur schön.

Der Geist

Der Geist, Englisch auch als ‚mind‘ bezeichnet, beinhaltet den Intellekt, den Verstand, die Logik und das Ego. Im Unterschied zur Psyche, die körperlich im Bauch angesiedelt ist, ist der Kopf das ‚Zuhause‘ des Geistes. Im westlichen Abendland wurde ihm innerhalb der letzten Jahrhunderte eine viel zu große Bedeutung beigemessen. Nicht von ungefähr müssen wir uns deswegen immer wieder als sogenannte ‚Kopfmenschen‘ titulieren lassen. Gerade wir Deutsche, als Land der Dichter und Denker, fühlen uns hierbei besonders angesprochen, nicht wahr? Die ersten 33 Jahre meines Lebens habe ich tatsächlich nur Körper und Geist ‚geopfert’. Es war schier unfassbar, wie einseitig ich gelebt habe. Die meiste Energie steckte ich in die Vervollkommnung des Geistes durch ein sechsjähriges Studium, dem Lernen und Verfeinern von drei Fremdsprachen, dem Führen einer Fußballabteilung und der zumeist ‚kopfgesteuerten’ Erziehung von zwei Kindern, die ich aus tiefstem Herzen liebe. Körperlichen Ausgleich erfuhr ich lediglich durch das ‚Flüchten‘ in den Fußball und das sporadische Skifahren im Winter sowie dem Schwimmen im Sommer. Den psychischen und seelischen Belangen und Bedürfnissen des ‚Selbst’ Rechnung zu tragen, war mir im ersten Drittel meines Lebens kaum möglich – bin gerade 57 Jahre alt geworden! Und warum nicht? Einfach, weil ich es nicht besser wusste. Oder aber auch, weil ich durch die in der Kindheit erlittenen ‚Verletzungen‘, es gar nicht wissen wollte. Und wieso nicht? Vielleicht gibt folgender Spruch am besten wider, was ich meine:

„Ich denke, dass Du genauso bist wie ich und Millionen anderer Menschen. Du hast zu viel Angst, es langsam angehen zu lassen, weil man dann ja vielleicht etwas fühlen muss“

(Zitat aus ‚Und nebenan warten die Sterne’ von Lori Nelson).

Genau, ‚ich bin mit dem Schnellzug durch die Kinderstube gesaust’. Und in der Tat, ging es mir wirklich nur um die Aneignung von Wissen und um die Schärfung des Intellekts. Lebte also weitestgehend das Leben meines Vaters und meiner Mutter, wie deren verlängerter Arm, einfach weiter. Verurteile ich mich oder sie nun dafür? Nein, nicht mehr. Ich habe meinen inneren Frieden damit gefunden, weil ich akzeptiert habe, dass auch dieser Lebensabschnitt ein Teil von mir ist. Auch er hat in gewisser Weise dazu beigetragen, dort zu sein, wo ich jetzt bin: gesünder (Körper), glücklicher (Psyche), erfolgreicher (Geist) und weiser (Seele). Drei dieser vier Adjektive hatte ich wohl eher unbewusst bereits als Ziele in einem der wichtigsten Seminare meines Lebens am Chiemsee im Jahre 2001 formuliert. Seit diesem Ereignis, bei dem ich damit begann, meine mich blockierenden Verhaltensmuster aufzulösen, ging es für mich und mein Selbst sukzessive bergauf und mit den Schulden regelrecht runter.

Die Seele

Das Selbst beginnt mit der Seele und endet auch mit ihr. Die Seele entwirft während ihrem Aufenthalt in der Astralwelt – das ist diejenige Dimension, in der sich die Seelen zwischen ihren Leben bis zum Ende ihres Inkarnationszyklus’ ausruhen, verarbeiten und neu planen – einen neuen Seelenplan. Dann begibt sie sich in Konkurrenz zu vielen anderen Seelen, um das für sie und ihre künftige Entwicklung passende Elternpaar auszusuchen.

Nachdem die letzte Seele einer Seelenfamilie, die selbst wiederum aus etwa 1.000 Seelen besteht, ihr letztes Leben auf Erden abgeschlossen hat, geht die Seelenfamilie komplett über in die sogenannte Kausalwelt (siehe hierzu auch das Buch ‚Seelenfamilie‘, von Frank Schmolke und Varda Hasselmann). Von hier aus erfolgt keine weitere Inkarnation auf der Erde.

Eine Seele verbringt in etwa 60 bis 80 Inkarnationen, also Leben, hier auf Erden. Dabei steigert sich ihr Bewusstsein sukzessive durch das Sammeln von Erfahrungen, deren Verarbeitung und dem Lernen aus den jeweiligen Erkenntnissen. Sie durchläuft dabei unterschiedliche Seelenalterstufen (siehe hierzu auch ‚Archetypen der Seele‘, von Frank Schmolke und Varda Hasselmann). Sie hat eine von sieben möglichen Seelenrollen, die vom ersten bis zum letzten Leben unverändert bleibt. Meine zum Beispiel ist die des Künstlers – zudem gibt es noch König, Krieger, Heiler, Weiser, Priester und Gelehrter.

Darüber hinaus sucht sich jede Seele in jeder Inkarnation zwei neue Ängste aus, die sie als sogenannte Entwicklungsmotoren durch’s Leben begleiten. Das Merkmal der Hauptangst ist in meinem Fall Ungeduld – es ist die Angst davor, etwas zu versäumen. Die Nebenangst mit dem Merkmal Märtyrertum, welche die Angst vor Wertlosigkeit ist, kommt hauptsächlich in Beziehungen zum Ausdruck.

An dieser Stelle möchte ich etwas ausführlicher auf die Ängste und deren Unterschied zu den sogenannten psychologischen Ängsten eingehen. Diese seelischen Ängste lassen sich bis zum Ende des Lebens nicht erlösen. Und darum geht es auch gar nicht. Wie bereits erwähnt, dienen sie uns eher als Entwicklungsmotoren. Das verhält sich ganz anders mit den psychologischen Ängsten, die ich bereits weiter oben angesprochen habe. Wichtig jedoch ist, zu erwähnen, dass je stärker die psychologischen Ängste, wie Höhenangst, Flugangst, etc., wirken, umso mehr können wir auch durch unsere seelischen Ängste blockiert werden. Da ist tatsächlich ein unmittelbarer Zusammenhang erkennbar.

Für mich persönlich sind inzwischen sowohl die Angst davor, etwas zu versäumen, als auch die Angst vor Wertlosigkeit echte ‚Verbündete‘. Wenn ich auf eine schöne Weise aus meiner inneren Mitte heraus agiere, signalisieren mir beide rechtzeitig, sollte etwas ‚Überraschendes‘ im Anmarsch sein.

Neben den Ängsten sucht sich die Seele vor jeder Inkarnation noch das Entwicklungsziel, den Modus, die Mentalität sowie das Reaktionsmuster aus. Auf deren Analyse möchte ich an dieser Stelle verzichten. Détails hierzu kannst Du auch dem entsprechenden Buch von Varda und Frank entnehmen. Es ist auf jeden Fall eine spannende Angelegenheit, die mich bereits seit 2005 auf eine wunderbare Weise begleitet. Es ist schön zu wissen, in welchem Stadium sich die Seele, die für mich einfach nur eine besondere Energieform darstellt, befindet und was sich daraus für dieses Leben ableiten lässt.

Wichtig ist es, anzuerkennen, dass die Seele an sich keine ‚Stellschraube‘ der eigenen Entwicklung ist. Allein durch die Tatsache, dass sich die Seele ein neues Leben hier auf Erden sucht, findet bereits Entwicklung statt. Das ist in der Astralwelt nicht der Fall. Die Seele entwickelt sich nur in dem Spannungsfeld zwischen Liebe und Angst. Und diese Gefühle kann sie nur hier auf Erden erfahren. Auf andere Weise ausgedrückt, bedeutet das, dass ich meine persönliche Entwicklung als Seele nur durch das reduzieren der psychologischen Ängste beeinflussen kann. Damit steigere ich nicht nur mein Liebesniveau, sondern auch mein Bewusstsein. Jeder am Ende einer Inkarnation abgelegte Bewusstseinsmantel findet Eingang in einen ‚Kleiderschrank‘ der Astralwelt und gibt der Seele so die Möglichkeit, in jedem darauffolgenden Leben Zugriff zu haben. Der somit erlangte Bewusstseinslevel der Seele bleibt erhalten und führt damit zu einem zusätzlichen Sinn für das sukzessive Umwandeln der psychologischen Ängste in Liebe.

Danke Dir von Herzen dafür, dass Du Dir die Zeit genommen hast, meine Ausführungen zu lesen, und ich hoffe, Dir damit eine Freude bereitet zu haben.

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